Auf der ersten Reise in den hohen Norden kam ich schon in den Genuss eines zugeschwollenen Auges und das war alles andere als prickelnd! Ich hatte den Eindruck, die Moskitos sind dort aggressiver als bei uns – vielleicht wissen sie aber einfach besser, wohin sie stechen müssen.
Von vielen Reisen in die Camargue kann ich nur raten, eine kluge Mischung aus Mückenschutz von zu Hause und Mückenschutz, den man direkt im Land kauft, zu bunkern. Manchmal scheint es, dass das „Fremde“ besser nützt, manchmal müssen die Mittel her, die die Einheimischen verwenden. Ich nehme also ein Depot an Mückensprays, Cremes und Gels mit, auch etwas gegen das Jucken, wenn es mich mal erwischt und Kühlbeutel, falls wieder das Auge dran ist. Zusätzlich kaufe ich dann vor Ort ein.
Was helfen soll, ist die Einnahme von Vitamin B1. Und natürlich rauchen 😉 Leider bin ich mittlerweile Nichtraucher, darum nehmen wir auch immer Moskitospiralen mit, die beim draußen sitzen angezündet werden. Moskitonetze sich auch immer an Bord. Trotzdem ist all das keine Gewähr, dass man nicht von einem Moskitoschwarm überfallen wird, vor allem, wenn man zu jenem Personenkreis zählt, der eine magische Wirkung auf diese Insekten zu haben scheint. In diesem Fall gibt es auch noch einen Tipp, den mir eine sehr nette Dame in Norwegen gegeben hat: möglichst viel am Meer campen und nicht an einem See. Moskitos brüten in Süßwasser. Am Salzwasser sind sie nicht, zusätzlich sorgt die stete Meeresbrise dafür, dass sie nicht so einfach Platz nehmen können. Das wird für den Rückweg passende, denn der soll über die Fjorde Norwegens führen. Rauf heißt es: Spray und Rauch.